Beim Aufbau eines elektronischen Informationssystems, wie z.B. einer Website, sind sehr unterschiediche Teilaspekte zum einem Gesamt-Konzept zu integieren:

  • Informationsträger/Inhalte (Dokumente, Grafiken)
  • Dokumenttyp-Defintion(en), DTD
  • Inhaltliche Struktur (Rubriken)
  • Text-Design (Stylesheet)
  • Layout (Templates für die Seitenkonstruktion)
  • Navigation/Seitenfunktionen (Templates für die Seitenfunktionen)

Beim Aufbau einer Website arbeiten Contentmanager und Redakteur eng zusammen: Die Aufgabe des Contentmanagers ist es, das Funktionieren des Zusammenspiels der Website-Objekte zu gewährleisten, während der Redakteur dafür Sorge zu tragen hat, dass webtaugliche, interessante Inhalte in einer für die Leser leicht verständlichen Form präsentiert werden und diese Inhalte strukturkonform erzeugt werden.
Während der ersten Planungsschritte empfiehlt es sich, mit einfachen Struktogrammen und Zeichnungen die Hierarchie bzw. Inhalte-Struktur zu konzipieren. Anschliessend kann man mit ZMS eine Rubriken-Struktur anlegen, die einen ersten Eindruck vom Umfang der Web-Site vermittelt. Hierzu kann man ein Set von Standard-Templates verwenden; dann wird man sich für ein Navigationskonzept entscheiden und den zugehörigen DTML-Code in den Templates programmieren. Gleichzeitig sollte man ein Benamungskonzept für alle (Navigations-) Elemente der Seite entwickeln; die entsprechenden Element-Bezeichnungen werden für die CSS-Deklarationen verwendet.
Im CSS-Code kann schliesslich eine Finalisierung von Typografie und Farbgebung erfolgen. Ggf. kann man die template-generierten Areale im entsprechenden DTML-Code mit einer regelbasierten Ornamentik (Fotos/Logos etc.) ausstatten. (Beispiel: channel-abhängige Foto-Gestaltung der Kopfzeile).
Das grundsätzliche Vorgehen bei der Umsetzung einer Website mit ZMS kann man in folgenden Phasen einteilen:

  • Check-up, Inhaltliche Zieldefinition, Sitestruktur
  • Konzeption der Website, Publikationsmodell, Grafikdesign
  • Technisches Setup der ZMS-Instanz mit Auswahl der Basisnavigation
  • Konfigurations der ZMS-Instanz mit Modellierung der DTDs/"Spez.Dokumente" etc.
  • Verfeinerung der Layoutkonstruktion (Templates)
  • Verfeinerung des Designs (CSS, Farbmodell)
  • Erstellung eines Inhaltsgerüstes
  • Einrichten der Nutzer
  • Integration von ggf. erforderlichen Python/DTML-Applikationen
  • Finalisierung der Templates und Dokumentmodelle

Neben der inhaltlichen Struktur erlaubt ZMS die Integration von ZOPE-Applikationen (wie z.B. Newsletter, Foren etc.). Diese Merkmale werden als separate Anwendungen entwickelt und in der Regel über das Systemordner-Objekt in den entsprechenden ZMS-Kontext eingefügt.

Erstellt von: Dr. Frank Hoffmann , HOFFMANN+LIEBENBERG , erstellt am:  27.06.2008 , zuletzt geändert: 27.06.2008