ZMS ist das professionelle Open Source Content-Management-System (CMS) für elektronische Inhalte aus Wissenschaft, Technologie und Medizin. In den letzten Jahren konnte sich ZMS durch stets hervorragende Platzierungen bei Vergleichsanalysen als eines der beliebtesten Content-Management-Systeme positionieren. Die Gründe für die gute Akzeptanz beim Endanwender sind, neben der kostenfreien und quell-offenen Software-Technologie, das einzigartige Bedienkonzept als Ergebnis kontinuierlicher intensiver Zusammenarbeit mit den Anwendern sowie der - im Vergleich zu anderen Systemen – deutlich optimierten Produktivität.

ZMS hat sich insbesondere bei wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Bildungsorganisationen und verteilten Unternehmen als solides Werkzeug etabliert: von der Website über die technische Dokumentation auf CD bis hin zu Buch- und Zeitschriften-Produktionen ist ZMS das effektive Werkzeug für unternehmensrelevante elektronische Inhalte.

ZMS GUI

Abbildung 1: Typische Arbeitsansicht; das Interface macht wie seit jeher einen sehr aufgeräumten Eindruck - trotz des in den letzten Jahren stetig erweiterten Merkmalsumfangs. ZMS bedeutet „Zope-based Content Management for Science, Technology and Medicine“.

 

Dieses Handbuch wendet sich schwerpunktmäßig an Redakteure, Web-Producer, und Designer, die das System im Routinebetrieb benutzen. Für Entwickler, crossmedia-Publisher und Anwender, die tiefer in die Systemkonfiguration einsteigen möchten, steht das ergänzende Werk ZMS Professional Publishing zur Verfügung.

Ziel der vorliegenden Darstellung ist es, einen möglichst schnellen Einstieg in das Bedienkonzept von ZMS zu ermöglichen und einige grundlegende Ideen von Content Management zu vermitteln. Der Leser lernt die wesentlichen Interface-Elemente von ZMS kennen, so dass er nach der Lektüre im Stande ist, die eigene Website zu pflegen.

Die aktuelle ZMS-Version 2.11 hat „unter der Haube“ einige gravierende technische Erneuerungen erfahren, die das System hinsichtlich Performance und Flexibilität deutlich optimiert haben. Langjährige Nutzer von ZMS wird es dabei freuen, dass das so erfolgreiche Bedienkonzept von ZMS konsequent weiterentwickelt wurde und die zahlreichen Verbesserungen im Detail erst auf den zweiten Blick angenehm auffallen werden.

Wie bei jedem dauerhaft erfolgreichem Open Source Projekt treffen von Anwenderseite unzählige, teilweise widersprüchliche Anforderungen ein; bei vergleichbaren Projekten führt dies mit der Zeit leider oftmals zu starker Diversifizierung, Inhomogenität und Komplexitätszuwachs der Software. Um diese Effekte zu vermeiden, steuert und sichert das ZMS-Kernteam, bestehend aus Entwicklern, Software-Konzeptern und Fokus-Anwendern, sämtliche Entwicklungen mit strengem Blick auf die erklärten Schwerpunkte des Systems. Für den Profi muss ZMS mit seinen Kerntechnologien Python, Zope und XML natürlich als ein kosteneffizientes und flexibles Werkzeug für die Produktion anspruchsvoller Web- und Verlagsproduktionen dienen können; anderseits sind mit der Content-Produktion oft Autoren beschäftigt, die sich eher im Bereich der Textverarbeitung zu Hause fühlen. Um den unterschiedlichen Einsatz-Szenarien gerecht zu werden ist sicherlich das ausgefeilte Interface mit hoher Bedienungsfreundlichkeit für alle Anwender wesentlich: der Aufbau der Eingabe-Masken ist stets am Arbeitsprozess orientiert und die Masken verfügen nur über diejenigen Interaktions-Elemente, die wirklich relevant sind. Andererseits kann man durch entsprechende System-Konfiguration die Eingabemasken im Detail beliebige flexibilisieren und komplexer machen. Selbst die System-Konfiguration unterliegt dabei der ZMS-typischen Usability-Philosophie: nicht kryptische Textdateien mit Programm-Code sind erforderlich, sondern übersichtliche grafische Masken erlauben auch dem weniger routinierten Anwender eine rasche Orientierung und eine professionelle Modellierung der Inhalte, getreu dem bekannten ZMS-Motto: Simplified Content Modelling!