Zunächst wird der primärsprachliche Inhalt, quasi als Sprachvorlage, erfasst. Der Content-Baum ist a priori in den abhängigen Sprachvarianten zunächst implizit inaktiv . Mit dem ersten Abspeichern wird die Sprachvariante in den "translated"-Status überführt und wird damit sichtbar. Solange die Übersetzung nicht abgeschlossen ist, sollte man die Inhalte deaktivieren, damit diese nicht vorzeitig erschieinen. Dies betrifft insbesondere dokument-artige Objekte, da diese letztlich die Anzeige einer Webseite bedingen, d.h. man kann selbst bei deaktiviertem Workflow einzelne Block-Objekte in beliebiger Reihenfolge, schrittweise übersetzen und direkt im Anschluss aktivieren. Erst wenn der Dokument-Container aktiviert wird, dann wird die übersetzte Seite schließlich in der entsprechenden Sprache publiziert und erscheint in der Navigation.

Es ist möglich, an jeder beliebigen Stelle sprachspezifische, also lokale/nicht-globale Inhalts-Objekte zu ergänzen. Die sind auf eine einzige Sprache beschränkt und erlauben die Ergänzung z.B. landes-spezifische Block-Objekte (z.B. zusätzliche Anfahrts-Skizzen) oder aber auch beliebig tief hierarchisierter Content-Bäume (z.B. landesspezifische Rubriken).

Umgekehrt lassen sich sekundärsprachliche, ggf. bereits übersetzte Objekte jederzeit durch Deaktivierung aus dem Contentstrom entfernen; gleiches erreicht man, indem man nachträglich die Reichweite des primärsprachlichen Inhalts verändert (und auf „lokal“ einstellt) – in diesem Fall erscheinen die Objekte auch nicht mehr in der Redaktionsansicht. WICHTIG: Das Löschen eines Objektes würde dazu führen, dass dieses über alle Sprachen hinweg entfernt wird. Bei aktiviertem Workflow sind diejenigen Punkte im Aktionsmenü, die strukturelle Änderungen im Contentbaum bedingen würden (Löschen, Verschieben etc.) nur in der Ansicht der Primärsprache sicht- und auch durchführbar. Löschen ist also nur sinnvoll für lokale Inhalte.

Profitipp: Für den raschen Content-Aufbau bzw. eine sprachübergreifend arbeitende Redaktion kann man insbesondere bei deaktiviertem Workflow eine verkürzte Produktionszeit erreichen, weil man nicht immer in die Primärsprache wechseln muss, um strukturelle Änderungen des Content-Baums zu erwirken,

multilang_delete

Abbildung 50: Bei aktiviertem Workflow ist das Löschen von Objekten nur in der Primärsprache möglich. Beim Ausführen der Lösch-Aktion folgt ein Hinweis, dass es Auswirkungen auf alle abhängigen Sprachen haben kann.

 

Über den Menü-Punkt Aufgaben lässt sich für jeden Content-Knoten eine Liste der noch zu übersetzenden Objekte ausgeben (s. Abb. unten ). Eine aktive Steuerung des Übersetzungsprozesses lässt sich durch entsprechende Anpassung der Workflow-Funktionen erzielen (z.B. durch Einführen eines Übergangs „Übersetzen“, s. Kapitel Workflow).

Tasks_toBeTranslated

Abbildung 51: Im Aufgaben-Menü lässt sich für jeden Content-Knoten die Liste der noch zu übersetzenden Objekte je Sprachvariante auflisten.